Hörl/Horst beim Future in Klaipeda am Start

02.06.2022

Alexander Horst ist extrem verärgert und wettert erneut gegen das neu eingeführte System des Welt-Volleyballverbandes. Er muss mit Partner Hörl beim Elite-Turnier in Jurmala (LAT) zusehen, obwohl sie schlussendlich einen Startplatz bekommen hätten. Ab Freitag kämpfen Hörl/Horst beim Future in Klaipeda (LTU) um Schadensbegrenzung.

    „Das System ist eine Farce!“ steht für Alexander Horst endgültig fest. Die von Volleyball-World und FIVB neu eingeführten Turnierkategorien und ihre Organisationsformen, lassen immer weniger Teams bei den Events zu und fördern auch keinen fairen sportlichen Wettbewerb. „Wir waren beim Elite in Jurmala angemeldet. Gleichzeitig als Back-up, weil alle Top-Teams beim höchstrangigen Turnier gemeldet waren, haben wir uns für das gleichzeitige Future in Klaipeda gemeldet. Irgendwo müssen wir ja spielen, wir wollen uns entwickeln und unsere Sponsorpartner repräsentieren.“ Bei Doppelnennung muss man sich 30 Tage vor dem Turnier entscheiden, wo man gemeldet bleiben möchte, wenn keine Meldung erfolgt, streicht das System automatisch die Nennung beim schlechter gesetzten Event.“ Horst weiter: „Schlussendlich haben sich so viele Top-Teams von Jurmala abgemeldet, dass wir am Mittwoch in den Bewerb gerutscht wären - 30 Tage davor, kann das aber niemand abschätzen! Jetzt ist es so, dass Teams in den Bewerb rutschen, die gar nicht mir der Teilnahme spekuliert haben und nun mit dem Erstrunden-Quali-Out gleich viel Punkte machen, wie wenn wir in Klaipeda gewinnen – das ist doch unfair!“ Horst ergänzt: „Auch Clemens Doppler war noch parallel zu seinem geplanten nationalen Turnier in Innsbruck in Jurmala angemeldet. Sie haben ihn Mittwoch zu Mittag angerufen, dass wenn er bis zum Abend in Jurmala erscheint, er mitspielen könne! Geht natürlich  nicht - das ist doch unprofessionell – wir sind Profis und planen unsere Antritte! Ich bin maßlos über diese Praktiken enttäuscht!“

     

    Es wird spannend, ob Alexander Horst seinen Groll bis Freitag zu seinem ersten Match in Klaipeda ablegen und seinen Fokus auf die Spiele legen kann. Am litauischen Küstenort, wird obwohl Sandstrand vorhanden, nicht am Beach gespielt, sondern am zentrumsnahen Veranstaltungsplatz. Hörl/Horst werden dort top-gesetzt an den Start gehen und versuchen Schadensbegrenzung zu betreiben.

     

    Julian Hörl: „Die letzten Turniere haben gezeigt, dass wir zu den Besten der Welt gehören! Wir sind gerade dabei uns aus eigener Kraft für das Elite in Gstaad zu qualifizieren, da hätte uns die Startmöglichkeit in Jurmala schon sehr geholfen. Jetzt müssen wir eben in Litauen voll punkten und auf den Ausfall von dem einen oder anderen Top-Team hoffen!“

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